(pm/ea) – Die Deutsche Telekom baut zurzeit deutschlandweit öffentliche Fernsprecher ab, die für sie unwirtschaftlich sind. Im Zuge dieser Aktion ist die Telekom auch auf die Gemeinde Rodenbach zugekommen mit dem Anliegen, die beiden Telefone am Bahnhof und neben der Sparkasse abbauen zu können.
Beide Telefone haben nur sehr geringe monatliche Umsätze erwirtschaftet und sind daher aus Sicht der Telekom überflüssig.
Es ist richtig, dass die meisten Menschen inzwischen ein Handy besitzen und das Telefonverhalten sich massiv verändert hat. Rodenbachs Bürgermeister Klaus Schejna (SPD) ist dennoch der Ansicht, dass öffentliche Fernsprecher gerade am Bahnhof oder an dem stark frequentierten Standort an der Sparkasse nicht ersatzlos abgebaut werden können. Seiner Meinung nach stellen sie eine unverzichtbare und stets einsatzbereite Notrufmöglichkeit dar.
Deshalb hat die Gemeinde Rodenbach in Verhandlungen mit der Telekom erreicht, dass die öffentlichen Fernsprecher nicht komplett abgebaut werden. Stattdessen werden sie nun durch so genannte Basis-Telefone ersetzt. Diese Geräte sind einfachster Bauart und nicht Vandalismus-anfällig, denn sie besitzen kein Münzfach mehr.
Zum Betrieb der Basis-Telefone benötigt man allerdings eine Kreditkarte oder eine Calling Card der Telekom. Diese sind in den Telekom-Läden erhältlich. „Notrufe können jedoch nach wie vor kostenlos an den Basis-Telefonen getätigt werden und das ist wichtig“, betont dabei Bürgermeister Schejna.
Er freut sich, dass die komplette Entfernung der öffentlichen Telefone abgewehrt werden konnte. Der Umbau zu Basis-Telefonen soll nach Angaben der Telekom nun noch in diesem Jahr erfolgen.