Nächtliche Vollsperrung der A 66 in Richtung Fulda: Großkontrolle der Polizei

(ea) -Dass die Polizei Autodieben und Einbrechern den Kampf angesagt hat, zeigte sich erneut sehr deutlich in der Nacht zum Freitag auf der A 66 in Höhe Steinau am Parkplatz „Hundsrücker Berg“. ERLENSEE AKTUELL konnte den rund 70 eingesetzten Polizeibeamten während der Großkontrolle über die Schulter schauen.

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wurde die Bekämpfung von Einbrüchen und Fahrzeugdiebstählen im Rahmen der hessenweiten „Sommerkampagne“ mit einer groß angelegten Verkehrskontrolle auf der A 66 am Parkplatz „Hundsrücker Berg“ fortgesetzt. Zuvor fahndeten Beamte des Polizeipräsidiums Südosthessen bereits in der Nacht von Montag auf Dienstag nach Einbrechern und Autodieben (ERLENSEE AKTUELL berichtete).

Unterstützung erhielten die Ordnungshüter des Polizeipräsidiums Südosthessen von Beamten der Bereitschaftspolizei in Mühlheim.

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Der gesamte Verkehr in Richtung Fulda wurde über den Parkplatz „Hundsrücker Berg“ zur Kontrollstelle geleitet

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Dem geschulten Auge der Polizeibeamten konnte bereits an der Parkplatz-Zufahrt nichts entgehen

Aus zurückliegenden Ermittlungsverfahren ist bekannt, dass Einbrecher nicht nur in der dunklen Jahreszeit ihrem Treiben nachgehen, sondern auch gerade die Zeit des Sommerurlaubs nutzen. Die Täter arbeiten häufig nicht alleine, sondern arbeitsteilig und teilweise europaweit.

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Von den Fahrzeugführern wurden zunächst die Ausweis- und Fahrzeugdokumente kontrolliert, anschließend die Fahrzeuge

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Für die Eigensicherung sorgten zusätzlich an den Kontrollboxen stehende Beamte mit Maschinenpistolen

Um zu den Tatorten zu gelangen und auch möglichst schnell wieder zu verschwinden, benutzen die Täter oftmals Autobahnen und Schnellstraßen. Ähnlich sieht es auch bei den Dieben hochwertiger Fahrzeuge aus, die möglichst noch bevor der Besitzer den Diebstahl bemerkt über alle Berge sein wollen.

Einsatzleiter Kriminalhauptkommissar Christian Pfister betonte: „Ein guter Grund, die A 66 in der Zeit zwischen 22 und 4 Uhr voll zu sperren und jedes Fahrzeug zu überprüfen“.

Insgesamt wurden dann auch 203 Personenwagen, 20 Lastwagen und 322 Personen einer Kontrolle unterzogen. Neben zahlreichen geringen Ordnungswidrigkeitsverstößen wurden drei Fahrten unter Drogeneinfluss sowie eine Fahrt unter Alkoholeinfluss geahndet.

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Insgesamt waren rund 70 Polizeibeamte eingesetzt

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Die Kontrolle der mitgeführten Ladung war ebenfalls Bestandteil der Maßnahmen

Bei zwei Fahrzeugführern wurde ein Verstoß gegen das Waffengesetz festgestellt. Ein Fahrer hatte eine Steinschleuder verbotener Weise mitgeführt. Der andere war ein Sportschütze, der  seine Waffenbesitzkarte zu der dazugehörigen Pistole nicht dabei hatte.

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Das Mitführen dieser bei der Kontrolle gefundenen Ausführung einer Steinschleuder stellt einen Verstoß gegen das Waffengesetz dar

Weiterhin mussten zwei Personen ihre Fahrt an Ort und Stelle beenden, weil sie nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis waren. Ebenso stellten die Polizisten fünf Mal einen Verstoß gegen die Sozialvorschriften fest. Bei einem Fahrzeugführer wurde ein Verstoß gegen das Kraftfahrzeugsteuergesetz geahndet.

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Ein mitgeführtes Fahrrad war als gestohlen gemeldet und wurde einbehalten. Die Ermittlungen gegen den Transporteur wurden aufgenommen.

Vier Personen wurden wegen Aufenthaltsermittlungen gesucht. In einem Umzugs-Lkw entdeckten die Beamten ein Fahrrad, das aus einem Diebstahl stammt, die Ermittlungen dazu dauern noch an.

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Kontrolle des Atemalkoholgehaltes

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Ergebnis: 0,0 Promille

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Urin-Test zum Drogennachweis

Am Ende der Kontrolle zog Kriminalhauptkommissar Pfister ein zufriedenes Resümee und betonte: „Wenn auch in dieser Nacht kein Autodieb in das Netz der Polizei ging, stand mit der zweiten großangelegten Kontrolle innerhalb einer Woche die Verunsicherung von Ganoven im Vordergrund. Dieses Ziel wurde sicherlich erreicht. Für die nächsten Wochen sind bereits weitere Kontrollen geplant“.

Die Kontrollmaßnahme ist Bestandteil der Sommerkampagne 2016 des Hessischen Ministeriums des Inneren zur Bekämpfung von Wohnungseinbrüchen und des Diebstahls hochwertiger Autos.

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Das Interesse der Medienvertreter war groß

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Polizei-Pressesprecher Rudi Neu stand für Interviews und Auskünfte während der gesamten Kontrollzeit zur Verfügung

Die Betreuung der zahlreichen an der Kontrollstelle erschienenen Medienvertreter wurde durch die Pressestelle der Polizeipräsidiums Südosthessen auf bewährte Weise vorbildlich gewährleistet.

Bericht: PM/Markus Sommerfeld, Fotos: Markus Sommerfeld

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