„Europaweite Ausschreibung des Rettungsdienstes“ Thema beim Besuch des DRK Hanau

(pm/ea) – Von der Leistungsstärke des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Kreisverband Hanau, überzeugte sich der designierte Landratskandidat der SPD-Main-Kinzig, Thorsten Stolz, im Rahmen eines Ortstermins in der Zentrale des DRK im Gefahrenabwehrzentrum in Hanau.

Begleitet wurde Thorsten Stolz von Hanaus Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck und Joachim Grund vom SPD Ortsverein Hanau-Mitte. Dabei informierten DRK-Geschäftsführer Stefan Betz und DRK-Kreisvorsitzender Bernd Reuter nicht nur umfangreich über die haupt- und ehrenamtlichen Aufgabengebiete des DRK’s, sondern nutzten auch die Gelegenheit, um auf  die Herausforderung der europaweiten Ausschreibung des Rettungsdienstes aufmerksam zu machen.

Wichtigstes Aufgabengebiet des DRK ist die Trägerschaft des Rettungsdienstes in der Stadt Hanau und im Altkreis Hanau. Insgesamt gibt es in der Stadt Hanau und im Altkreis Hanau, neben dem zentralen Standort im Gefahrenabwehrzentrum, fünf weitere Rettungswachen. „Dies ist notwendig, damit wir in unserem Zuständigkeitsbereich die Einhaltung der Hilfsfrist von 10 Minuten gewährleisten können“, erläuterte Stefan Betz den Hintergrund. Im vergangenen Jahr wurde das DRK in seinem Zuständigkeitsbereich zu insgesamt 28.000 Rettungsdiensteinsätzen gerufen. Hier wiesen Bernd Reuter und Stefan Betz darauf hin, dass die Einsatzzahlen in den letzten Jahren kontinuierliche angestiegen seien, was auch mit dem Bevölkerungswachstum in Hanau selbst und in den angrenzenden Städten und Gemeinden zu tun habe. „Bei uns gibt es keinen Stillstand, wir entwickeln uns kontinuierlich weiter und passen uns neuen Aufgaben sehr schnell an“, so Bernd Reuter und Stefan Betz.

Neben der Sicherstellung des Rettungsdienstes engagiert sich der Kreisverband des DRK beispielsweise auch im Bereich der stationären Altenpflege,  in der Sozial- und Flüchtlingsarbeit, bietet einen Hausnotruf an, unterhält mehrere Kleiderläden und bietet einen ehrenamtlichen Besuchsdienst an. In diesem Zusammenhang interessierte sich Thorsten Stolz vor allem für die Anzahl der ehrenamtlich Tätigen im DRK-Kreisverband Hanau. Derzeit sind rund 600 Menschen im Kreisverband tätig. Der Kreisverband besteht aktuell aus 15 Ortsvereinen mit insgesamt 9.200 fördernden Mitgliedern. Weiterhin arbeiten beim Kreisverband rund 300 hauptamtliche Kräfte. „Das Zusammenspiel aus haupt- und ehrenamtlicher Arbeit ist auch das Erfolgsrezept des Deutschen Roten Kreuzes“, lobte Thorsten Stolz. Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck hob  die richtungsweisende Entscheidung der Stadt Hanau hervor, im neu entstandenen Gefahrenabwehrzentrum die Feuerwehr, das DRK, die Johanniter und die DLRG zusammenzuführen.

Thorsten Stolz dankte dem DRK für die geleistete wichtige Arbeit für die Menschen in Stadt und Raum Hanau und betonte zugleich, dass das Deutsche Rote Kreuz für den Main-Kinzig-Kreis  schon immer ein verlässlicher Partner gewesen sei.

Bernd Reuter und Stefan Betz nutzten abschließend die Gelegenheit, um Thorsten Stolz für das Thema europaweite Ausschreibung des Rettungsdienstes zu sensibilisieren, insbesondere im Hinblick auf die Planungssicherheit für die derzeitigen örtlichen Träger des Rettungsdienstes: „Politik, auch hier bei uns im Main-Kinzig-Kreis, muss stets wachsam sein, dass durch Vorgaben der Europäischen Union nicht irgendwann der Rettungsdienst durch Dienstleister, beispielsweise aus Portugal, ausgeführt wird und bewährte und gewachsene Strukturen vor Ort gefährdet werden.“

Auf dem Foto (v.l.): Thorsten Stolz, Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck und Joachim Grund informierten sich bei Bernd Reuter und Stefan Betz über die Leistungsstärke des DRK-Kreisverbandes Hanau

Foto: Privat

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