(ea) – Im Rahmen der Projektwoche an der Georg-Büchner-Schule waren – wie bereits kurz berichtet – wieder gemeinsam mit ERLENSEE AKTUELL Schülerinnen und Schüler als „Reporter in Erlensee“ unterwegs. Ihre angefertigten Reportagen sind nachfolgend aufgeführt.
Am Montag führte Bürgermeister Stefan Erb und Erste Stadträtin Birgit Behr die Schülergruppe über das Fliegerhorstgelände. Die Schüler hatten die Aufgabe, über die Themen „Fliegerhorstmuseum“ und „Vermarktungsstand des Fliegerhorstes“ sowie „Aufgaben des THW“ und „Nachwuchswerbung des THW“ schwerpunktmäßig zu berichten.
Neben der Besichtigung des Towers kamen sie auch in den Genuss einer Fliegerhorst-Rundfahrt, die auch in die für den öffentlichen Verkehr noch nicht freigegebenen Bereiche führte.
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Reportage von Minodora Giuvelic, Laura Sofie Da costa und Jana Neuberger:
Zukünftiges Fliegerhorst-Museum im Tower
Im Rahmen der Projektwoche an der Georg Büchner Schule (GBS) besuchte die Gruppe „Reporter in Erlensee“ den Fliegerhorst. Sie trafen sich mit dem Bürgermeister Stefan Erb und der Ersten Stadträtin Birgit Behr vor dem Tower, wo das Fliegerhorst Museum eingerichtet werden soll. Der Inhalt soll sich auf die Amerikaner im Fliegerhorst beziehen laut Frau Behr. Frau Behr und die Museumsplaner wissen jetzt noch nicht, wie es genau aussehen soll, da sie den Museumplan noch nicht fertig haben. Ein Unternehmer kauft das Gebäude und vermietet Räume für das Museum. Die Sanierung kostet ca. 3 Millionen Euro. Die Museumsfläche soll zwischen 250 -700 Quadratmeter betragen. Das Museum soll etwas Besonderes sein, und nicht nur Bilder und Texte beinhalten, damit auch jüngere Leute Spaß haben.
Das Museum wird von allen, die Interesse haben, besucht werden können.
Im Anschluss durfte auch der Tower besichtigt werden. Danach fand eine Rundfahrt über das Gelände statt, bei welcher der Bürgermeister interessante Informationen über die Vermarktung gab.
Bild: Jana Neuberger
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Reportage von Lea Göllner
Vermarktung des Fliegerhorstes
Der Fliegerhorst war bis 2007 von den Amerikanern besetzt. Danach gehörte er der Bundesrepublik, bis 2013 eine 100 Hektar große Fläche (entspricht 1 mio m²) von der Stadt Erlensee gekauft wurde. Doch was passiert jetzt mit dem Fliegerhorst, der ca. 1/3 von Erlensee einnimmt?
Erlensee darf nicht alleine bestimmen, was mit dem Fliegerhorst geschieht. Die Regionalversammlung in Frankfurt, in welcher die Kommunen des Main-Kinzig-Kreises vertreten sind, hat Erlensee zugestanden, den Fliegerhorst als Gewerbegebiet zu nutzen, jedoch muss die Hälfte der Fläche für Logistikgewerbe genutzt werden. Einerseits wegen der günstigen Lage, andererseits spielt der Konkurrenzgedanke innerhalb der Kommunen, in denen ebenfalls ein Gewerbegebiet existiert, eine große Rolle.
Bis jetzt wurden 15 Mio € für die Säuberung, Glättung und Bombenentschärfung ausgegeben. Jedoch werden die Ausgaben für vorne genannten Aktionen, auf ca. 70 Mio € steigen, so Bürgermeister Erb. Der Natur- und Denkmalschutz spielt ebenfalls eine große Rolle. Die alten Bunker werden für Fledermäuse genutzt und auch die Bäume, die viele Vögel und Käfer beherbergen, müssen erhalten bleiben. Das typische Fliegerhorstdreieck muss ebenfalls gewahrt werden und auch aus der Luft noch erkennbar sein.
Zu den auf dem Fliegerhorst ansässigen Firmen gehört neben Dachser Foodlogistic auf einer Fläche von 7 Hektar, eine Bedruckerfirma namens DS Smith und der Baumaschinenfirma Böhrer auch ein selbstständiger Unternehmer, der Hallen für Lagerlogistik an viele weitere Firmen vermietet und eine Größe von 12 Hektar besitzt.
In der Mitte des Fliegerhorst Dreiecks wird ein Westernreitsportzentrum eröffnet, welches 500 Pferdeboxen, 7000 Sitzplätze und Hotel- und Gastronomiegewerbe beherbergen soll. Die Gesamtfläche umfasst 15 Hektar.
Obwohl der Großteil des Fliegerhorstgebietes bereits verkauft ist, gibt es laut Bürgermeister Erb noch zahlreiche weitere Interessenten. Der Preis pro m² für das gereinigte und geglättete Gelände beträgt 80 €. Wer diese Arbeiten selbst übernehmen möchte, zahlt nur noch 50 € / m².
Abschließend kann man sagen, dass die sinnvolle Nutzung des Fliegerhorstes eine erfolgreiche Investition der Stadt Erlensee ist.
Bilder: Jana Neuberger
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Torsten Janke und Florian Szeltner vom THW Erlensee informierten am Dienstag die Schülerreporter im Reußerhof über Aufgaben, Zuständigkeiten und Fähigkeiten des THW. In einem anschließenden Rundgang wurde die gesamte Technik ausführlich erläutert.
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Reportage von Lars Hirchenhein, Jonas Heck und Amélie Reif
THW Nachwuchswerbung
Das „Reporter in Erlensee“ Team der Georg-Büchner-Schule war beim THW und wurde vom Zugführer des THWs Torsten Janke herumgeführt. Er hat uns die Gerätschaften und Ausrüstung gezeigt. Wer sich für Technik und die Hilfe von anderen Menschen interessiert, der kann sich mit schon 8 Jahren beim THW in der Jugendgruppe melden.
Das THW hat eine eigene Facebook- und Webseite. Auf der Webseite kann man den Dienstplan der Jugend- und Erwachsenengruppe für das gesamte Jahr nachlesen. Man kann außerdem auch spontan an einem Samstag vorbei kommen und zuschauen. Das THW präsentiert sich regelmäßig auf Festen und Veranstaltungen in der ganzen Region.
Webseite: http://www.thw-ov-erlensee.de/
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Reportage von Jana Neuberger, Laura Sofie Da costa und Minodora Giuvelic
THW Besuch
Im Rahmen der Projektwoche an der Georg Büchner Schule (GBS) besuchte die Gruppe „Reporter in Erlensee“ das Technische Hilfswerk (THW).
Zugführer Torsten Janke gab uns einen Einblick in das Tätigkeitsfeld des THW. Das THW ist die einzige Zivilschutzorganisation des Bundes und ist nicht nur im Inland sondern auch weltweit aktiv, wenn Hilfe gebraucht wird. In Deutschland gibt es 80.000 Helfer/innen, davon 15.000 Jugendliche. Es gibt nur 800 hauptamtliche Mitarbeiter/innen, der weitaus größte Teil leistet ehrenamtliche Hilfe.
Das THW wird angefordert z.B. bei Unwetterlagen, Naturkatastrophen, und beim Retten von Menschen, Helfen beim Beseitigen von Unwetter-Schäden z.B wegräumen umgestürzter Bäume.
In Erlensee sind die Fachgruppen Wasserschaden/ Pumpen u. Elektroversorgung untergebracht. Der Ortsverband Erlensee ist zuständig für den Altkreis Hanau.
Es wurde noch ein Rundgang gemacht.
Bilder: Jana Neuberger
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Eine während des Fliegerhorst-Besuchs zu beobachtende SEK-Übung und ein Feuerwehreinsatz an der Schule waren ebenfalls Ereignisse, über die in einer weiteren Reportage berichtet wurde.
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Reportage von Lea Göllner und Minodora Giuvelic
Feuerwehreinsatz und SEK Übung
Im Rahmen der Projektwoche konnte die Gruppe „Reporter in Erlensee“ während der Besichtigung des Fliegerhorstes eine Übung des Spezialeinsatzkommandos (SEK) beobachten. Ein Polizeihubschrauber flog über das Gelände und hielt über einer Lagerhalle, wo sich die Spezialeinheit abseilte.
Am Tag darauf gab es einen Feueralarm in der Georg Büchner Schule und alle Schüler mussten die Gebäude verlassen.
Wenige Minuten darauf kamen die Einsatzkräfte der Feuerwehr an. Nach dem Einsatz erklärte ein Feuerwehrsprecher der Gruppe, dass eine Nebelmaschine einen Rauchmelder ausgelöst hat.
Die Feuerwehr blies mit Hilfe von Lüftern frische Luft in die Räume und danach konnten die Schüler den Unterricht fortsetzen.
Bilder: Jana Neuberger
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Am Donnerstagvormittag präsentierten die einzelnen Projektgruppen in der Schule ihre Arbeiten.
Das Reporter-Team stellte die im DIN A 3 -Format ausgedruckten Reportagen vor und zeigte ein Video von der SEK-Übung.
Ein herzliches Dankeschön ergeht an Bürgermeister Stefan Erb, Erste Stadträtin Birgit Behr, Torsten Janke und Florian Szeltner vom THW Erlensee, sowie Feuerwehr-Einsatzleiter Sebastian Herchenröther für das Interview und dem SEK für die Gestattung der Aufnahmen.
Ohne die Mitwirkung der Genannten wäre die Durchführung eines Schüler-Reporter-Projekts in diesem Umfang nicht realisierbar.
Auf dem Titelfoto: (v.l.) Minodora Giuvelic, Markus Sommerfeld (ERLENSEE AKTUELL), Laura Sofie Da costa, Jana Neuberger, Lea Göllner, Benjamin Thoran (ERLENSEE AKTUELL), Lars Hirchenhein, Jonas Heck
Bericht und Fotos: Benjamin Thoran, Markus Sommerfeld