„Hochwassergefahr betrifft uns alle“

(pm/ea) – Aufgrund der jüngsten Wetterereignisse möchte die Stadtverwaltung Erlensee in einer Pressemitteilung den Bürgern einige nützliche Tipps geben:

So kann es vorkommen, dass nach sintflutartigen oder kurz hintereinander auftretenden heftigen Regenfällen das Wasser nicht sofort komplett aus der Kanalisation abfließt. In diesem Fall wird das komplette Kanalnetz als Stauraum vor der Kläranlage genutzt, da die Kläranlage die gesamte Wassermenge nicht sofort aufnehmen kann. Der Wasserpegel in den Kanälen sinkt dann allmählich, was gut einige Tage in Anspruch nehmen kann.

Es ist dringend ratsam, sich über geeignete Vorsorgemaßnahmen zu informieren. Besonders erwähnenswert ist die Vorschrift, sich gegen Rückstau im Kanal, z.B. mit einer Rückstauklappe abzusichern. Diese sollte regelmäßig gewartet werden. Im Versicherungsfall kann die Frage des Vorhandenseins einer solchen Rückstauklappe eine Rolle spielen.

Um das Kanalnetz zu entlasten, ist es unbedingt erforderlich, Hygieneartikel und Feuchttücher in die dafür vorgesehene Restmülltonne zu werfen und nicht über die Toilette in den Kanal zu spülen.  Verstopfte Kanäle und defekte Abwasserpumpen verhindern den Abfluss des Abwassers und erhöhen damit die Gefahr eines Rückstaus. Die Kosten, die durch die Beseitigung der Schäden anfallen, trägt die Stadt bzw. der Steuerzahler. Wenn der Abfluss noch auf dem Privatgrundstück bis hin zum Hauptkanal verstopft, muss der Hausbesitzer bzw. der Verursacher die Kosten übernehmen.

Durch all diese Maßnahmen können die Voraussetzungen geschaffen werden, dass bei starken Regenfällen der Abfluss der Regenmengen gewährleistet ist.

Bei extremem Starkregen sollten also optimale Abflussmöglichkeiten sowohl im privaten als auch im städtischen Verantwortungsbereich gewährleistet sein.

Was aber, wenn außerordentlich schwere Regenmengen das Fassungsvermögen des privaten und öffentlichen Kanalsystems überfordern und es zu Überschwemmungen kommt?

Im Stadtgebiet gibt es 16 Regenrückhaltebecken bzw. Regenüberläufe, die bei Regen zu einer Entlastung des Kanalnetzes beitragen. Einige Gebiete der Stadt werden im Trennsystem entwässert. Dies bedeutet, dass das Regenwasser direkt über einen separaten Kanal in die Kinzig, die Fallbach und den Landwehrgraben geleitet werden. Das Schmutzwasser wird in einem weiteren kleinen Kanal zur Kläranlage geleitet.

Leider musste festgestellt werden, dass einige Hauseigentümer in den Gebieten mit Trennsystem, das Regenwasser verbotenerweise in diesen Schmutzwasserkanal leiten, so dass dieser überlastet wird und es dadurch Probleme mit dem Ablauf geben kann.

Die Stadt Erlensee betreut und pflegt das städtische Kanalnetz durch regelmäßige Kontrollen aller Regenrückhaltesysteme, Pumpen, TV-Inspektionen und durch das Spülen der Kanäle.
Ebenso werden die Sinkkasteneimer der Straßenabläufe werden zweimal jährlich durch eine Firma geleert. Dies ist jedoch nur dann möglich, wenn kein Auto darauf parkt.

Auch hier können die Bürger mithelfen das Kanalnetz im optimalen Zustand zu halten: Eine regelmäßig durchgeführte Straßenreinigung entlastet die Sinkkästen, wenn der Kehricht in der Restmülltonne entsorgt wird. Sollte ein Sinkkasten übervoll sein, wird darum gebeten, ihn zu leeren, damit der Abfluss wieder frei ist.

Diese Voraussetzungen haben in der Vergangenheit dafür Sorge tragen können, dass die Bürger weitestgehend von überfluteten Kellern verschont geblieben sind.

Weitere Infos können in der Entwässerungssatzung der Stadt Erlensee nachgelesen werden.

„Für weitere Fragen zum Abwassersystem stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung“, versichert Werner Haas, Fachbereichsleiter Bauwesen und Wirtschaftsförderung. Herr Oberst, Tel. 06183/9151-62, und Frau Mattis, Tel: 06183/9151-48, bieten ihren Rat während der Sprechzeiten oder nach vorheriger Terminvereinbarung an.

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