(pm/ea) – Oberbürgermeister Claus Kaminsky hat den Feuerwehren für ihnen in den vergangenen Tagen geleisteten Einsatz während des ungewöhnlichen Starkregens gedankt. So waren am Sonntag rund 200 Feuerwehrleute im Einsatz und am Dienstag wieder.
Dabei ging es in erster Linie darum, Keller leer zu pumpen und beim Reinigen der schlammbedeckten Straßen zu helfen. Kaminsky weiter: „Die Naturgewalten halten uns derzeit im Bann. Alle hoffen auf ein Ende des Regens.“
Die großen Regenmengen der vergangenen Tage führen vielfach dazu, dass Böden kaum noch Wasser aufnehmen können. Zudem steigt der Grundwasserspiegel – und kann insbesondere dort zum Problem werden, wo er ohnehin stets hoch ist. Um Hausbesitzern zu helfen, ist die Feuerwehr Hanau in den betroffenen Gebieten insbesondere im Hanauer Norden präsent und berät bei Anfragen. Wo Wasser in Kellern steht, pumpt sie aus.
Wer sich vorbeugend Sandsäcke füllen will, damit kein Wasser von außen in Häuser laufen kann, dem bietet der Eigenbetrieb Hanau Infrastruktur Service (HIS) Sand für mitzubringende Sandsäcke an. Dafür hat HIS zwei Container mit Sand auf dem Parkplatz vor der Mehrzweckhalle Mittelbuchen und am Hafenplatz aufgestellt. In jedem Behälter stehen 14 Tonnen Sand zur Verfügung. Wer selbst über keine Säcke verfügte, kann sich leere Behälter im städtischen Bauhof besorgen. Der Bauhof im Alten Auheimer Weg 16 gibt die nicht gefüllten Säcke derzeit montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr in kleinen Mengen aus.
Der auch für Hanaus Wälder zuständige Eigenbetrieb HIS und die Feuerwehr rufen die Bevölkerung zudem auf, beim Gang durch den Wald große Vorsicht walten zu lassen. Denn durch die aufgeweichten Böden können selbst gesunde Bäume derzeit leichter entwurzelt werden.
Dringend bitten Feuerwehr und HIS darum, bei möglichem erneuten Starkregen nicht auf Straßen und Plätzen durch die Fluten zu spazieren. Das kann aus zwei Gründen lebensgefährlich sein: Wenn Kanaldeckel weggespült worden sind, ist das durch das schmutzige Wasser nicht unbedingt gleich zu erkennen, so dass Menschen in die dann entstehenden Löcher fallen können. Hinzu kommt, dass rasch ein weiterer Wasserschub durch Straßen schießen und Menschen von den Beinen holen kann.