(pm/ea) – Landrat Erich Pipa hat den Ehrenamtlichen aus den Feuerwehren und Rettungsdiensten für ihre Arbeit einen Dank ausgesprochen. „Ich bin sehr stolz auf die Frauen und Männer, die praktisch rund um die Uhr gegen die Unwetter-Folgen der letzten Tage kämpfen.“
„Die Beanspruchung ist im Moment extrem hoch“, erklärte Pipa nach einem Gespräch mit dem Kreisbrandinspektor und Leiter des Gefahrenabwehrzentrums, Markus Busanni. „Die Einsatzkräfte machen allesamt einen klasse Job, der höchste Anerkennung verdient.“
Die kräftigen Unwetterereignisse der vergangenen Tage halten die ehrenamtlichen Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdiensten weiterhin in Atem. „In der Leitstelle Main-Kinzig sind alleine am Sonntag und am Dienstag zusammen rund 300 Alarmierungen eingegangen“, fasste Busanni zusammen. „Die Einsatzkräfte sind im Dauereinsatz. Die Lage entspannt sich, wenn überhaupt, nur mal für kurze Zeit. Vor allem die regional begrenzten, sehr großen Niederschlagsmengen sorgen dafür, dass wir immer wieder überörtlich Kräfte mitalarmieren müssen. Diese gegenseitige Unterstützung klappt prima.“
Zuletzt waren unter anderem Ortsteile von Freigericht und Hanau-Mittelbuchen besonders schwer von Unwetterereignissen betroffen. Um auf derlei Ereignisse gut vorbereitet zu sein, erhöht auch die Leitstelle kurzfristig die Zahl der diensthabenden Mitarbeiter. „Die Arbeit konzentriert sich während und nach den Unwettern vor allem auf die Beseitigung von Wasser in Kellerräumen. Aber wo es geht versuchen die Feuerwehren auch, Grundstücke und Straßenzüge gegen Überschwemmung zu schützen“, erläuterte Busanni. Rund 240-mal rückten die Einsatzkräfte in den vergangenen Tagen alleine wegen vollgelaufener Keller aus. Mit insgesamt mehr als 170 Einsätzen in Hanau, 30 Einsätzen in Freigericht und 23 Einsätzen in Gelnhausen weisen auch die Zahlen der Leitstelle auf regionale Unwetter-Schwerpunkte hin. Die Vielzahl der Einsätze in Hanau und Freigericht unterstützten dabei Einsatzkräfte aus Bruchköbel und Schöneck beziehungsweise aus Wächtersbach und Gründau.
„Die Frauen und Männer werden im Moment zu jeder Tages- und Nachtzeit zu Einsätzen gerufen, an Wochenenden wie auch unter der Woche. Das geht neben Berufs- und Familienleben natürlich an die Substanz. Ich danke daher neben den Ehrenamtlichen auch deren Angehörigen für die Nachsicht“, erklärte Landrat Pipa.
