(ea) – An den bisher bekannten Niederschlagsmessstationen des Deutschen Wetterdienstes und des Messnetzes des Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie ist das Starkregenereignis vom Dienstag in Langenselbold aufgrund der lokalen Begrenzung der Gewitterzelle nicht ablesbar. Anders die Pegelaufzeichnung in Hain-Gründau: Innerhalb kurzer Zeit stieg der Wasserspiegel der Gründau von 14 cm auf 50 cm.
Zur gleichen Zeit erhöhte sich die Durchflussmenge von 250 Liter pro Sekunde auf über 2250 Liter pro Sekunde (Rohdaten des HLNUG http://www.hlnug.de/static/pegel/wiskiweb2/stations/24784055/station.html?v=20160608182556)
Wie Dennis Ernst von der Feuerwehr Langenselbold gegenüber ERLENSEE AKTUELL berichtete, verwandelten sich beispielsweise die Straßen rund um die Hinserdorfstraße innerhalb kürzester Zeit in einen schlammigen Bach. Etliche Keller liefen voll Wasser und mussten durch die Feuerwehr ausgepumpt werden.
Um die insgesamt 23 angefallenen Einsatzstellen zeitnah abarbeiten zu können, wurden – wie bereits berichtet – beide Erlenseer Stadtteilwehren zur Unterstützung nachalarmiert. Zu Spitzenzeiten waren insgesamt 17 Fahrzeuge und mehr als 50 Einsatzkräfte im Einsatz.
Die Wetterstation Erlensee verzeichnete am Dienstag eine Regenmenge von 1 Liter pro Quadratmeter. Bisher blieb Erlensee von den zahlreichen Unwettern verschont.
Titelfoto: Durchflussmenge
(Bericht: Markus Sommerfeld, Grafiken: HLNUG)