(ea) – Ein Kellerbrand sorgte am Dienstagabend für einen Einsatz der Feuerwehr Erlensee und des Rettungsdienstes. Drei Personen wurden dabei verletzt, eine davon sprang aus dem Fenster eines Dachgeschosses. Deren Verletzungen sowie das gesamte Übungsgeschehen waren dermaßen realistisch dargestellt, dass die zur zweiten Quartalsübung in diesem Jahr anrückenden Einsatzkräfte voll gefordert waren.
Ein Anwohner berichtete von einem lauten Knall und informierte die anrückenden Einsatzkräfte über im Gebäude wohnende Personen
In dem weitläufigen Gebäude im Fliegerhorst, welches als Übungsobjekt ausgesucht worden war, mussten die Einsatzkräfte zunächst drei vermisste Personen suchen. Aufgrund der starken Verrauchung begaben sich vier Trupps unter Atemschutz ins Innere des Gebäudes.
Eine Person konnte nach Erkundung schnell ausfindig gemacht werden: ein Verletzter war aus dem Fenster gesprungen und lag stark blutend vor dem Gebäude. Sofort wurde dieser vom anwesenden Rettungsdienst erstversorgt.
Schwere Verletzungen im Oberschenkelbereich zog sich die Person zu, die aus einem der oberen Fenster sprang
Die anderen zwei im Gebäudeinneren befindlichen Personen konnten ebenfalls schnell gerettet und mit aufgesetzten Fluchthauben nach außen gebracht und dem Rettungsdienst übergeben werden.
Mit Fluchthauben (oberes Foto) wurden die Verletzten aus dem Gebäude gerettet und vom Rettungsdienst erstversorgt
Kurz danach konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. Anschließend wurde das Gebäude noch zwangsbelüftet.
Die Übungsleiter Christian Franz und Martin Richter zeigten sich sehr zufrieden mit dem Ablauf und der gezeigten Leistung der rund 30 Übungsteilnehmer.
Die „Verletzten“ wurden von Janina Eiring, Feuerwehr Erlensee, fachmännisch geschminkt. Der Rettungsdienst wurde vom DRK Ortsverband Hanau gestellt.
(Bericht und Fotos: Markus Sommerfeld)